Bürolandschaft
Großraumbüros
Drei entscheidende Vorteile sprechen für das Großraumbüro: es ist variabel nutzbar, es ist funktional und es fördert die Kommunikation. Vor allem in 1960er und 70er Jahren erlebte die Büroform einen Boom. Entscheidender Nachteil schon damals: die im Vergleich zu allen anderen Büroformen sehr hohe Lärmbelastung für die Mitarbeiter durch Gespräche und Telefonate der Kollegen.
Mit dem Einzug des Computers ins Büro im Laufe der 1980iger Jahre kam ein weiterer großer Nachteil hinzu. Die - oft nicht zu vermeidende - 1:u1-Übernahme der Arbeitsplatz-Anordnung für die Bildschirmarbeitsplätze führte oft zu Direkt- oder Reflexblendung. Um diesen Missstand zu beseitigen, behalf man sich, auch, um die gesetzlich geforderten Bedingungen am Bildschirmarbeitsplatz zu erfüllen (z.B. Bildschirmarbeitsverordnung), oft mit ad hoc-Lösungen durch Stellwände. Dadurch wurden aber dem Großraumbüro nahezu alle seine Vorteile genommen. Darüber hinaus ergab sich innerhalb des Großraumbüros ein massives Attraktivitätsgefälle, je weiter der einzelne Arbeitsplatz vom Fenster entfernt war.
Gebäude mit Großraumbüros sind aber nach wie vor weit verbreitet und spielen sogar, zum Beispiel bei der Planung von Call Centern, in jüngster Zeit wieder eine größere Rolle. Durch moderne Raumgliederungssysteme lassen sich mittlerweile die akustischen und visuellen Belastungen für die Mitarbeiter minimieren. Auch haben sich die Berufsgenossenschaften, etwa durch das Projekt CCall, stark des Arbeitsschutzes und der Gesundheitsvorsorge in diesem Bereich angenommen und Vorschläge für die sinnvolle Gestaltung von Call Centern gemacht.
Ihre Ansprechpartner
Raumgröße:
- Fläche: 400-1200 m²
- Raumtiefe: 20-30 m
- Raumbreite: 20-40 m
- Geschosshöhe: 3,50-4,50 m
- Elektro- und Datenleitungen
- Ausschließlich (meistens) Klimaanlage
- Beleuchtung: Tageslicht in den Außen- zonen, ständiges Kunstlicht in den Innenzonen
- Teamwork
- Routinetätigkeiten
- Arbeiten, die schneller und spontaner Kommunikation unter den Mitarbeitern bedürfen
Non-territoriales Büro
Teamarbeit und Flexibilität.
Desk Sharing, Teamarbeit und die stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeiten verändern die klassische Bürowelt; die Organisationsflexibilität erhöht sich immer mehr.Die Anforderungen der neuen Arbeitswelt sind die Basis für das Konzept des non-territorialen Büros: Büroräume ohne oder mit nur teilweise fester Belegung durch persönlich zugewiesene Arbeitsplätze bzw. Arbeitsgruppen. Bei dieser Büroform stehen die meisten Arbeitsplätze allen Beschäftigten zur Verfügung und werden entweder nach fachlichem Bedarf oder nach Anwesenheit zugewiesen. Ausgestattet mit einem persönlichen Rollcontainer (Tender) wählen die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nach der jeweiligen Aufgabe aus.
Ihre Ansprechpartner
- mobile Arbeitsplätze
- hohe Raumflexibilität
- hohe Flächenwirtschaftlichkeit
- gute Teamkommunikation
- visuelle und akustische Unruhe gestaltbar durch flexible Zonierungselemente
- flexible und mobile Arbeitsplätze (auf Rollen), damit Teams schnell zusammen- kommen können
- Raum- und Arbeitssituationen lassen sich schnell und flexibel gestalten
- dazu gehören mobile und höhenverstell- bare Arbeitstische, Trolleys für PC und CPU, Tender (persönliche Container, die bei Abwesenheit des Mitarbeiters in der Tendergarage geparkt werden)
- die persönliche Büroorganisation folgt dem Nutzer jederzeit überall hin
- Zonierungselemente bieten Sicht- und Schallschutz
- der persönliche Tender ermöglicht durch flexible Inneneinrichtung eine Ablageorganisation für unbedingt notwendige Unterlagen
- in die Gruppenablage gehören alle Schriftstücke, die nicht ständig benötigt werden und auf die alle Mitarbeiter zurückgreifen müssen
- optimale Beleuchtung wird durch die Lösung mit 2K-Beleuchtung erreicht
- individuelle Lichtsteuerung durch Indirektleuchte und Arbeitsplatz- leuchte
- die Beleuchtung ist sehr flexibel
- die Elektrifizierung erfolgt durch den Fußboden zu den jeweiligen Arbeitsplätzen
- diese verfügen über horizontale und vertikale Kabelkanäle
- Zugentlastung sowie Kabeldurch- lässe in den Tischplatten inkl. Verkabelung
Vorteile:
- gute Teamkommunikation
- visuelle und akustische Unruhe gestaltbar durch Zonierungs- elemente
- keine hohe Konzentration durch visuelle und akustische Störungen
- Verlust des persönlichen Arbeitsplatzes
Kombibüro
Erste Station auf dem Weg zum Büro der Zukunft.
Das Kombibüro, auch Kokonbüro genannt, besteht aus individuellen, so genannten Cockpits oder Arbeitskojen und einer gemeinschaftlich genutzten Kommunikationszone. Es versucht, die jeweiligen Vorteile von Zellen- und Großraumbüro zu vereinen und beide Raumkonzepte so zu kombinieren, dass für die unterschiedlichen Arbeitsanforderungen - konzentrierte Einzelarbeit oder Arbeit in Projektgruppen - die jeweils optimale räumliche Gegebenheiten zur Verfügung steht.
Die Cockpits liegen meist entlang einer Fensterfront. Die Wände zwischen den einzelnen Arbeitsräumen sind raumhoch und nicht transparent. Die Wände zur Kommunikationszone hin sind verglast, so dass Tageslicht auch in diese, ansonsten meist künstlich beleuchteten Zonen, gelangt.
Von Experten wird diese Form des Büros als erster Schritt in die richtige Richtung
bewertet. Sie gehen jedoch davon aus, dass die Zukunft mehr und mehr non-
territorialen Büros und Business Clubs gehören wird.
Ihre Ansprechpartner
Raumgröße:
- Fläche Cockpits: ca. 10 m²
- Cockpits: ca. 4,20 m
- Gänge: 2 á 1,10 m
- Mittelzone: 3,00 - 3,50 m (ergibt eine Gebäudetiefe von 13,40 - 15,50 m)
- ca. 2,70 m (flächenwirtschaftlich durchgesetzt haben sich mittlerweile 2 Achsen mit einem Raster von 1,35 m)
- mind. 2,50 m (bis 3,50 m)
- Elektro- und Datenleitungen, Bussysteme
- Fensterbelüftung kombiniert mit Klimaanlage
- Beleuchtung: Tageslicht (Cockpits) und Kunstlicht
- Möglichkeit des Wechsels von konzentriertem Arbeiten und Teamwork
- Installation benutzerübergreifender Infrastruktur (Drucker, Kopierer etc.) im Kommunikationsbereich
- Standardisierte Ausstattung der Cockpits
- Im Kommunikationsraum sind darüber hinaus Espressobar, Empfangs- und Besprechungsbereich sowie sowie Steharbeitsplätze untergebracht
Gruppenbüros
Kommunikationsfluss und zentrale Technikpools.
Gruppenbüros sind eine Weiterentwicklung von Großraumbüros für Arbeiten, die einen schnellen Informations- und Kommunikationsfluss benötigen. Die Nachteile des Großraumbüros sollen hier so weit wie möglich dadurch vermieden werden, dass offene Büros für überschaubare Gruppen von bis vier Personen konzipiert werden.
In modernen Gruppenbürostrukturen sind für ein oder mehrere Gruppenbüros zentrale Technikpools mit Kopierern, Druckern und Fax sowie Besprechungs- und Regenerationsbereiche verkehrsgünstig angeordnet. Gerade in dem Punkt gemeinsamer Nutzung von Infrastruktur ergeben sich Parallelen zum Kombibüro. Die Gruppenräume werden meist durch Stellwände, Schrankwände oder auch Raum-in-Raum- Systeme von den übrigen Zonen getrennt.
Ihre Ansprechpartner
Raumgröße:
- Fläche: 100-300 m²
- Raumtiefe: ca. 15 m (bei Fensterbelüftung: 12-15 m
- Raumbreite: 12-24 m
- Geschosshöhe: 3,50-4,00 m
- Elektro- und Datenleitungen
- Fenster belüftet und teilklimatisiert
- Beleuchtung: Tageslicht in den Außenzonen, teilweise Kunstlicht in den Innenzonen
- Projektarbeit
- Routinetätigkeiten
- Arbeitsgruppenübergreifende Kommunikation
- Kurze Wege
Planung
Sie haben die Räume - wir die Ideen
Büromöbel gibt es viele – optimale Büroeinrichtungen nur wenige.
Wie wir planen
- Bedarfsermittlung - IST Dokumentation
- Bestandsaufnahme - Funktion, Technik, Ablage
- Raum,- und Funktionsplanung
- 2-D / 3-D
Was wir planen
Als geprüfter Büroeinrichter planen und gestalten wir, unabhängig vom Büromöbelprogramm, Einzelbüros, Großraumbüros, Callcenter usw.
- Vom Einzel bis Großraumbüros
- Gebäudeplanungen
- Umzugsplanung